Arbeitszeitmodelle: Welche Chancen stecken dahinter?

Personalentwicklung und Employer Branding

In der sich stetig verändernden Arbeitswelt sind starre Arbeitszeitmodelle mit festen Arbeitszeiten schon lange überholt. Viele Unternehmen nutzen bereits die Möglichkeit der flexiblen Arbeitszeit, aber auch hier sind die Arbeitszeitmodelle vielfältig und müssen passen.

Verschiedene Arbeitszeitmodelle bedeuten aber auch verschiedene rechtliche Rahmenbedingungen. Sie wirken sich unterschiedlich auf die Wirtschaftlichkeit und Familienfreundlichkeit des Unternehmens aus und beeinflussen sogar die Gesundheit der Angestellten.

Einen Überblick über einige flexible Arbeitszeitmodelle bieten wir Ihnen hier:

Gleitzeit

Bei dem Gleitzeitmodell können Arbeitnehmer innerhalb eines gewissen Rahmens selbst über ihre Arbeitszeit bestimmen. In der Regel werden Kernarbeitszeiten festgelegt, in denen die Mitarbeiter anwesend sein müssen. Beispielsweise zwischen 9 und 15 Uhr, und darüber hinaus steht es ihnen frei, wann sie anfangen und wann sie aufhören.

Immer sinnvoll und seit 2020 per Gesetz vorgeschrieben, ist die Erfassung der täglichen Arbeitszeit der Mitarbeiter. Bei flexiblen Arbeitszeitmodellen ist dies umso wichtiger, um die im Arbeitsvertrag festgelegten Stundenanzahl nachhalten zu können.

Vertrauensarbeitszeit

Zwar müssen bei der Vertrauensarbeitszeit auch die genauen Arbeitszeiten festgehalten werden, im Grunde gibt es hierfür aber keine festgelegten Vorgaben. Bei diesem Arbeitszeitmodell steht nämlich nicht die zeitliche Präsenz der Arbeitnehmer im Vordergrund, sondern die Erledigung vereinbarter Aufgaben.

Wie der Name sagt, bedarf dieses Modell das Vertrauen des Arbeitsgebers und ein großes Maß an Kommunikation und Selbständigkeit der Mitarbeiter.

Homeoffice

Auch wenn Homeoffice streng genommen kein Arbeitszeitmodell für sich ist, erfreut es sich bei Arbeitnehmern immer größerer Beliebtheit. Eine Homeoffice-Regelung ermöglicht es, einen Teil der Arbeit außerhalb des Büros zu leisten, wenn die Tätigkeit es zulässt.

Genauere Regelungen, wann im Homeoffice gearbeitet werden kann oder ob dafür andere Arbeitszeiten gelten, müssen Unternehmen individuell klären. Für den Arbeitnehmer bedeutet dies in jedem Fall mehr Flexibilität, was sich für Unternehmen positiv auszahlen kann. Die Mitarbeiter sind zufriedener und in der Regel sogar produktiver als am Unternehmensstandort.

Jobsharing

Ein Arbeitszeitmodell welches häufig unterschätzt wird, ist das Jobsharing. Hierbei wird eine Vollzeitstelle unter mehreren Mitarbeitern aufgeteilt. Zwei Mitarbeiter können sich eine Stelle teilen und jeweils nur die Hälfte der Stunden arbeiten, wobei die genaue Verteilung auch anders geregelt sein kann.

Die Arbeitnehmer erhalten dadurch mehr Flexibilität und können in Absprache mit allen Beteiligten ihre Zeit individuell planen. Natürlich braucht dieses Modell das richtige Team und eine gute Kommunikation. Aber wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, bringt das nicht nur offensichtliche Vorteile für die Arbeitnehmer mit sich.

Gerade in Führungspositionen verliert ein Unternehmen wertvolles Wissen, wenn der Mitarbeiter geht, weil er seine Stunden reduzieren möchte. Teilen Sie diese Stelle jedoch auf, bleibt das Wissen im Unternehmen. Zusätzlich kommt mit einem weiteren qualifizierten Mitarbeiter noch ein anderer Blickwinkel mit viel Erfahrung auf Projekte hinzu.

Das reduzierte Stundenpensum sorgt in der Regel dafür, dass Mitarbeiter produktiver sind, weil sie in weniger Zeit mehr schaffen möchten und müssen.

Schichtarbeit

Auch wenn es nicht in jeder Branche Anwendung findet, ist die Schichtarbeit ein flexibles Arbeitszeitmodell, das viele Unternehmen einsetzen.

Die einzelnen Schichten werden hierbei häufig in Früh-, Spät- und Nachtschicht eingeteilt und ändern sich meistens in regelmäßigen Abständen. Für Arbeitnehmer bedeutet dies zwar eine größere Flexibilität für Terminpläne im Privatleben, aber auch Einbußen, da sie häufig arbeiten, wenn andere frei haben.

Für Unternehmen kann eine durchgehende Betreuung von Kunden oder Patienten gewährleistet werden. Dennoch empfiehlt sich dieses Modell nur bei Notwendigkeit. Für die Gesundheit stellt es eine Herausforderung dar und ist meistens schwierig mit der Familie zu vereinbaren.

Teilzeitarbeit

Auch die Teilzeitarbeit ist ein flexibles Arbeitszeitmodell, da die Mitarbeiter viele Möglichkeiten haben, ihre Arbeitszeit festzulegen. So kann diese individuell für den Arbeitnehmer festgelegt werden, um auf sein Privatleben Rücksicht zu nehmen.

Unternehmen müssen nur bei mehreren Teilzeitkräften dafür sorgen, dass immer genügend Mitarbeiter anwesend sind und Absprachen reibungslos laufen.

Ein Arbeitsmodell kommt selten allein

Einige der aufgeführten Modelle können problemlos kombiniert werden. Viele Modelle sorgen im Vergleich zu starren Arbeitszeiten für eine höhere Produktivität, eine bessere Arbeitgeberattraktivität, eine größere Mitarbeiterzufriedenheit und somit auch für mehr Kundenzufriedenheit.

Welche Arbeitszeitmodelle sich für ein Unternehmen am besten eigenen, muss individuell entschieden werden.

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