HR-Wissen • Deutschlandticket
Deutschlandticket als Jobticket
Das Deutschlandticket als Jobticket hat erhebliche Vorteile: Es ist bundesweit gültig, bei allen teilnehmenden Verkehrsverbünden digital erhältlich und wird günstiger, wenn Arbeitgeber einen Zuschuss von min. 25 % übernehmen. Wird dieser Zuschuss korrekt genutzt, bleibt das Ticket für Mitarbeitende steuerfrei. Im Unterschied zum klassischen Jobticket eines Verkehrsverbunds ist das Deutschlandticket außerdem ohne feste Mindestabnahmen für den Arbeitgeber verfügbar.
Peter Pletsch
Business-Partner
Zuletzt aktualisiert: 27.11.2025
Lesedauer: 8 Minuten
Peter Pletsch
Business-Partner
Aktualisiert: 27.11.2025 | Lesedauer: 8 Minuten
Was ist das Deutschlandticket?
Das Deutschlandticket, auch 63-Euro-Ticket genannt, ist bundesweit in allen Bussen und Bahnen des öffentlichen Regional- und Nahverkehrs gültig und seit dem 1. Mai 2023 bei allen teilnehmenden Verkehrsverbünden digital erhältlich. Nicht enthalten sind Züge und Busse des Fernverkehrs, Fahrten in der 1. Klasse sowie Angebote privater Anbieter.
Es vereinfacht die Nutzung des ÖPNV erheblich und stellt für viele Menschen – insbesondere für den regelmäßigen Arbeitsweg – eine attraktive und kostengünstige Lösung dar. Das Ticket wird im Abo-Modell erworben und ist monatlich kündbar.
Das Deutschlandticket als Jobticket
Das Deutschlandticket bietet Unternehmen eine unkomplizierte Alternative zum klassischen Jobticket – mit Vorteilen für Arbeitgeber und Mitarbeitende. Statt Verträgen mit regionalen Verkehrsverbünden, komplexen Abrechnungen oder Mindestabnahmemengen erhalten Mitarbeitende ein bundesweit gültiges Monatsticket, das digital verwaltet und flexibel gekündigt werden kann. Unternehmen müssen keine Jahresverträge abschließen, keine Ticketkontingente verwalten und keine Rückforderungen organisieren, wenn Mitarbeitende das Unternehmen verlassen oder eine Elternzeit antreten.
Wie das reguläre Jobticket ist auch das Deutschlandticket als Jobticket steuer- und sozialversicherungsfrei nach § 3 Nr. 15 EStG. Ein weiterer Vorteil: Arbeitgeber können das Ticket steuerfrei bezuschussen und profitieren vom bundesweiten 5-%-Rabatt, sobald sie mindestens 25 % des Ticketpreises übernehmen. Bei einem Preis von 63 € und einem Zuschuss von 25 % (15,75 €) zahlen Mitarbeitende effektiv nur noch 44,10 € pro Monat – ein doppelter Vorteil für Unternehmen und Belegschaft, ohne zusätzlichen Aufwand.
Die Rechnung sieht wie folgt aus:
| Preis des Deutschland-Tickets ab Jan 2026 | 63,00 Euro |
| – 5% Rabatt als Jobticket | – 3,15 Euro |
| – 25% Arbeitgeberzuschuss | – 15,75 Euro |
| = Kosten für den Mitarbeiter | = 44,10 Euro |
Vorteile gegenüber dem klassischen Jobticket
- Weniger Verwaltungsaufwand – keine Mindestabnahmen, keine Rückabwicklung
- Steuer- und sozialversicherungsfrei nach § 3 Nr. 15 EStG
- 5-%-Rabatt bei mindestens 25 % Arbeitgeberzuschuss
- Bundesweit nutzbar, unabhängig vom Verkehrsverbund
- Maximale Flexibilität durch digitales Abo und monatliche Kündbarkeit
Einführung des Deutschlandtickets als Jobticket
Unternehmen können das Deutschlandticket auf zwei Wegen für ihre Mitarbeitenden bereitstellen: über einen direkten Rahmenvertrag mit einem Verkehrsverbund oder über den steuerfreien ÖPNV-Zuschuss. Die beiden Varianten unterscheiden sich vor allem im organisatorischen Aufwand für HR und Buchhaltung.
1. Direkter Rahmenvertrag
Bei einem Rahmenvertrag mit einem Verkehrsverbund legt das Unternehmen zunächst den monatlichen Arbeitgeberzuschuss fest und schließt anschließend einen Vertrag über die Ausgabe des Deutschlandtickets ab. Mitarbeitende bestellen ihr Ticket über ein Onlineportal oder einen Bestelllink und erhalten es als digitales Handy-Ticket.
Der Nachteil dieser Variante liegt im administrativen Aufwand für die Unternehmen: Die gesamte Abwicklung, Mitarbeiterkommunikation und -betreuung, sowie die korrekte und steuerkonforme Abwicklung des Zuschusses verbleibt vollständig beim Arbeitgeber.
2. ÖPNV-Zuschuss
Alternativ kann das Deutschlandticket über den steuerfreien ÖPNV-Zuschuss bereitgestellt werden – beispielsweise über Anbieter wie billyard. Das Unternehmen legt ein monatliches Budget fest, das für das Deutschlandticket, aber auch ÖPNV-Einzeltickets genutzt werden kann. Mitarbeitende kaufen die Tickets selbst, scannen den Beleg in der App und der Arbeitgeber zahlt den Zuschuss steuerfrei aus. Möchte ein Mitarbeiter das Deutschland-Ticket nicht mehr haben, kann er es selbst kündigen.
Zusätzlich zur Steuerersparnis erhalten Mitarbeitende auch in dieser Variante den 5-%-Rabatt auf das Deutschlandticket, wenn der Arbeitgeber mindestens 25% des Ticketpreises als Zuschuss zahlt.
Ein großer Vorteil gegenüber einem festen Rahmenvertrag: Der Arbeitgeber hat kaum noch Verwaltungsaufwand, da die steuerkonforme Abrechnung durch den Anbieter vollständig übernommen wird.
Zusätzlich profitieren alle Mitarbeitenden vom ÖPVN-Zuschuss – auch Gelegenheitsnutzer für die sich ein Monatsticket nicht lohnt, da sie Einzeltickets nutzen können.
Für noch mehr Flexibilität lässt sich das Deutschlandticket zudem in ein umfassendes Mobilitätsbudget integrieren. Neben dem ÖPNV können Zuschüsse damit auch für Mobilitätsformen wie E-Scooter, Fahrräder, Carsharing, Tankkarten oder Mietwagen genutzt werden.
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Kombinierbar mit weiteren attraktiven Benefits
Das Deutschlandticket lässt sich optimal mit anderen steuerfreien Leistungen kombinieren, um ein umfassendes Benefit-Angebot in einem Cafeteria-System zu schaffen:
- 50 Euro Sachbezug – Zusätzlich steuerfreie Gutscheine für den Alltag
- Essenszuschuss – Steuerfreie Verpflegung digital und flexibel
- Fahrrad-Leasing – Nachhaltige Mobilität auf zwei Rädern
- Mobilitätsbudget – Individuelle Zuschüsse für unterschiedliche Wege zur Arbeit
- Firmenfitness – Unterstützung für Gesundheit, Sport und Wellbeing
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„Nicht jeder braucht ein Monatsticket, einige nutzen Einzeltickets. Billyard kann beides – sogar für private Fahrten. Das kommt super an!“

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Fazit
Das Deutschlandticket eröffnet Unternehmen eine moderne und steuerfreie Möglichkeit, die Mobilität ihrer Mitarbeitenden zu fördern. Durch die bundesweite Gültigkeit, die digitale Verwaltung und den steuerfreien Arbeitgeberzuschuss mit zusätzlichem 5-%-Rabatt entsteht ein attraktiver Benefit, der wenig Aufwand erfordert und gleichzeitig hohe Wirkung entfaltet.
Über die Bereitstellung per ÖPNV-Zuschuss – z. B. über billyard – reduziert sich der organisatorische Aufwand zusätzlich deutlich, da die steuerkonforme Abrechnung vollständig durch den Anbieter übernommen wird. Davon profitieren auch Mitarbeitende, die kein Monatsticket benötigen, sondern flexibel auf Einzeltickets setzen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Deutschlandticket und wie funktioniert es als Jobticket?
Das Deutschlandticket ist ein monatlich kündbares Ticket, das bundesweit für alle öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden kann. Als Jobticket wird es von Unternehmen als steuerfreier Benefit angeboten, um den Mitarbeitenden eine kostengünstige und nachhaltige Mobilität zu ermöglichen.
Wie unterscheidet sich das Deutschlandticket vom klassischen Jobticket?
Im Vergleich zum klassischen Jobticket bietet das Deutschlandticket mehr Flexibilität, da es nicht an eine feste Mindestabnahme gebunden ist und monatlich kündbar ist. Zudem können auch Gelegenheitsfahrer, die nicht täglich mit dem ÖPNV fahren, von den Vorteilen profitieren.
Welche Kosten entstehen für das Unternehmen bei der Einführung des Deutschlandtickets?
Die Verwaltungskosten sind gering, da billyard die komplette Arbeit übernimmt. Unternehmen zahlen nur dann Zuschüsse, wenn die Mitarbeitenden das Ticket tatsächlich nutzen, und können zusätzlich vom 5%-Rabatt der Verkehrsverbünde profitieren.
Kann das Deutschlandticket auch für andere Verkehrsmittel genutzt werden?
Ja, das Deutschlandticket ist auf den öffentlichen Nahverkehr begrenzt, kann aber problemlos mit einem erweiterten Mobilitätsbudget kombiniert werden, das auch andere Verkehrsmittel wie Jobbike oder eScooter umfasst.
Was passiert, wenn ein Mitarbeitender das Unternehmen verlässt?
Im Gegensatz zum klassischen Jobticket, bei dem oft ein Verwaltungsaufwand entsteht, entfällt dieser bei der billyard-Lösung. Da Mitarbeitende das Deutschlandticket selbst verwalten und die Kosten nur für tatsächlich genutzte Verkehrsmittel anfallen, gibt es keine laufenden Kosten, wenn ein Mitarbeitender das Unternehmen verlässt.
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