Dienstfahrrad – wer zahlt was?
Fahrradfahren stärkt nicht nur die körperliche Fitness und macht Spaß, sondern schützt gleichzeitig die Umwelt. Immer mehr Menschen steigen beim Arbeitsweg auf das Zweirad um. Für ein gutes Fahrrad oder E-Bike muss man heutzutage tief in den Tasche greifen. Seit Anfang 2019 haben Arbeitgeber die Möglichkeit ihren Mitarbeitern ein Jobrad komplett steuerfrei zur Verfügung zu stellen. Auf Kosten des Arbeitgebers zur Arbeit fahren und auch für private Strecken das Firmenfahrrad nutzen.
Klingt zu schön, um wahr zu sein?
Was kostet ein Dienstfahrrad den Arbeitgeber?
Häufig wird ein Fahrrad bei unterschiedlichen Anbietern, wie beispielsweise JobRad oder Company Bike, geleast. Die beliebteste Form des Jobrad-Leasings ist die Gehaltsumwandlung. Hier wird ein Teil des Bruttogehalts für die vergünstigte Nutzung des Firmenfahrrads umgewandelt. Durch die neue 0,25 %-Regelung ist die verbleibende Versteuerung nur noch minimal.
Beispiel: Dienstfahrrad ohne Gehaltsumwandlung
Bei einem Firmenfahrrad ohne Entgeltumwandlung übernimmt der Arbeitgeber die vollen Kosten. Dadurch fährt der Mitarbeiter sein Fahrrad steuer- und kostenfrei.
Mehrere Mitarbeiter im Unternehmen wünschen sich aber eine flexible Lösung, da sie auch mal gerne mit Bus und Bahn fahren oder einem E-Scooter. Nach Recherchen ist der Betriebsrat auf das Mobilitätsbudget gestoßen.
Jeder Mitarbeiter bekommt pro Monat einen Betrag, den er für alle Verkehrsmittel nutzen kann. Der Mobilitätszuschuss beschränkt sich nicht nur auf Dienstfahrräder, sondern der Mitarbeiter entscheidet individuell, welches Verkehrsmittel er nutzen möchte. Vollste Flexibilität und Entscheidungsfreiheit für Ihren Mitarbeiter.
Wir schauen uns das einmal an folgendem Beispiel genauer an:
Peter P. bekommt von seinem Arbeitgeber monatlich ein festgesetztes Mobilitätsbudget zusätzlich zu seinem Gehalt. In diesem Fall beträgt es 100 Euro.
Dieses Mobilitätsbudget kann Peter täglich für jedes Verkehrsmittel verwenden.
Peter entscheidet sich am Montag mit dem Leihfahrrad zur Arbeit zu fahren. Viele Anbieter bieten bereits Tarife für 1 €/pro 15 Minuten an. Angenommen er bucht das Fahrrad für 30 Minuten, hat Peter insgesamt 2 € von seinem Mobilitätsbudget verbraucht. Am Abend möchte er mit seiner Frau essen gehen. Für diesen besonderen Anlass buchen sich die beiden ein Auto für ca. 15 € bei einem Carsharing-Anbieter. Nach einem entspannten Abend und ein paar Gläsern Wein entschieden sich Peter und seine Frau für 8 € mit der S-Bahn nach Hause zu fahren. Unabhängig von seiner Arbeit kann Peter auch hier auf das Mobilitätsbudget von seinem Arbeitgeber zurückgreifen.
An diesem Beispiel sehen Sie, dass Peter ganz unabhängig und individuell seine Woche gestalten kann und die Möglichkeit hat alle Verkehrsmittel (außer Fernverkehr und Flixbus) zu nutzen.
Vorteile für den Arbeitgeber und Mitarbeiter
Ein Dienstfahrrad kann für den Arbeitgeber sowie Mitarbeiter viele Vorteile bringen.
Für Arbeitgeber:
Ein Benefit für alle Mitarbeiter
Gesundheitsfördernd und umweltschonend
Kostenneutral
Alternative zur Gehaltserhöhung
Kein Mehraufwand
Für Mitarbeiter:
Förderung von Gesundheit und Umweltschutz durch Umstieg auf das Fahrrad
Attraktive Angebote auch für E-Bikes
Kostengünstigere Alternative zum Fahrradkauf
Private Nutzung
Pendlerpauschale gilt auch für die Fahrt mit dem Fahrrad zur Arbeit
Wer hat Anspruch auf ein Dienstfahrrad?
Generell gibt es keinen Anspruch auf ein Dienstfahrrad. Der Arbeitgeber entscheidet, ob ein Dienstfahrrad angeschafft wird oder nicht.
Wann lohnt sich ein Firmenfahrrad?
Vorab: Sportliche Aktivität, frische Luft und Umweltschutz zu vereinen ist doch eine tolle Sache!
Wann sich ein Firmenfahrrad für den Arbeitgeber lohnt:
Die jüngere Generation greift immer mehr auf umweltschonende Alternativen zurück und der Dienstwagen ist längst kein Statussymbol mehr. Für die Gewinnung potenzieller Mitarbeiter ist das Firmenfahrrad als Mitarbeiter-Benefit ein großes Plus.
Als Alternative zur Gehaltserhöhung in Kombination als Mitarbeiterbindungsmaßnahme kann das Dienstfahrrad auch eingesetzt werden. Durch die Ersparnis der Sozialabgaben bei einer Gehaltsumwandlung, kann der Arbeitgeber Kosten wie z. B. die Versicherung des Fahrrads kostenneutral übernehmen.
Außerdem tut frische Luft und Bewegung der Gesundheit und dem Wohlbefinden gut. Ergebnis: Zufriedene und produktive Mitarbeiter auf der Arbeit!
Wann sich ein Firmenfahrrad für den Arbeitnehmer lohnt:
Ein ganz großer Vorteil besteht darin, dass Mitarbeiter enorme Kosten einsparen, wenn sie gerade überlegen sich ein Fahrrad zu kaufen. Auch ein E-Bike ist jetzt nur noch halb so teuer. Da Mitarbeiter das Jobrad auch in der Freizeit nutzen dürfen, wurde dann gleich doppelt gespart!
Mitarbeiter sollten diese Entscheidung generell von ihrer aktuellen Situation und Gesundheit abhängig machen. Wenn Sie in einer Großstadt und ziemlich zentral wohnen, dann wäre ein Firmenfahrrad für Sie optimal. Keine nervige Parkplatzsuche oder lange Stauzeiten, in wenigen Minuten sind Sie an Ihrem Arbeitsplatz angekommen. Sprechen Sie diesen Benefit bei Ihrem Arbeitgeber in Verbindung mit einer Alternative zur Gehaltserhöhung an oder schlagen Sie das Dienstfahrrad als einen Benefit für alle Mitarbeiter beim Betriebsrat vor. Letztendlich können Sie nur davon profitieren.
Für alle Pendler und Fitness-Freaks eignet sich das Firmenrad auch. Die Pendlerpauschale wird auch für die Fahrt mit dem Fahrrad angerechnet und wenn Sie jeden Tag zur Arbeit radeln, haben Sie auf jeden Fall Ihr Sportprogramm schon absolviert.
Wenn Sie aber voraussichtlich längere Zeit arbeitsunfähig sind oder mitten in der Familienplanung stecken, ist eine Anschaffung des Firmenfahrrads (noch) nicht sinnvoll.
Das Dienstfahrrad mit billyard
In diesem Beitrag haben wir Ihnen zwei Möglichkeiten vorgestellt. Zum einen das Jobrad-Leasing und zum anderen das Mobilitätsbudget.
billyard ermöglicht Ihnen ein flexibles Mobilitätsbudget, um Ihren Mitarbeitern nicht nur ein Verkehrsmittel anzubieten, sondern alle. Wir beraten Sie gerne und beantworten Ihre Fragen zum Mobilitätszuschuss. Sollten Sie an einer Alternative interessiert sein, die sich kostenneutral umsetzen lässt, empfehlen wir Ihnen den ÖPNV-Zuschuss. Beide Mitarbeiter-Benefits lassen sich selbstverständlich auch kombinieren.
Mitarbeiter-Benefits die schmecken und bewegen – alles in einer App
Essenszuschuss
Der Benefit "schmeckt" jedem
Essen und Trinken muss jeder. Ein Essenszuschuss "schmeckt" daher garantiert jedem Mitarbeiter. Ein toller Benefit der für gute Laune sorgt und die Mitarbeiterbindung steigert. Durch die Steuerbegünstigung werden bis zu 50% der Kosten vom Staat getragen!
ÖPNV-Zuschuss
Der Benefit der klimafreundlich bewegt
Zum Klimaschutz beitragen und mit Bus und Bahn fahren. Seit 2020 fördert der Staat Fahrkarten für den ÖPNV. Ein Limit gibt es nicht. Damit werden die Tickets effektiv bis zur Hälfte günstiger und alle tun Gutes für die Umwelt!
Mobilitätsbudget
Flexible Mobilität für Mitarbeiter
Mit einem Mobilitätsbudget erhalten Mitarbeiter von Ihrem Arbeitgeber eine flexible Unterstützung für ihre Mobilität. Ob eScooter, Car-Sharing, Bus, Bahn, etc. Alle Verkehrsmittel können genutzt werden. Die Ausgaben werden steueroptimiert mit dem Budget verrechnet.
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