Bewerbungsprozess optimieren – Darauf sollten Personaler achten
Der Kampf um die besten Köpfe geht weiter. Aber wie erreicht man sie? Qualifizierte Bewerber zu finden wird immer schwieriger und schlechte Standard-Bewerbungen mit Rechtschreibfehlern oder falschen Ansprechpartnern gibt es immer häufiger. Trotzdem gibt es ein paar Tipps für Personaler, um Fachkräfte zu finden und langfristig an das Unternehmen zu binden. Der erste Schritt: den Bewerbungsprozess optimieren.
Wie kann der Bewerbungsprozess optimiert werden?
Der Anfang ist mit einer guten Stellenausschreibung gemacht. Aber was heißt denn gut? Unternehmen sollten sich überlegen, wo sie Personalwerbung betreiben wollen. Das ist in der Regel der erste Kontaktpunkt zu den potenziellen Kandidaten. Der Großteil der Bewerber bevorzugt mittlerweile Online-Jobplattformen wie Indeed, Stepstone und Monster oder nutzt berufliche Social-Media-Plattformen wie LinkedIn und Xing (Social Media Recruiting). Aber auch eine Ausschreibung der Stelle über die eigene Unternehmens-Website oder auf Karrieremessen kann sinnvoll sein. Hier sollte anhand von verschiedenen KPIs gemessen werden, welcher Kanal für das Unternehmen am effektivsten ist. In jeden Fall sollte man darauf achten, einen umfassenden und attraktiven Überblick über den Job und das Unternehmen zu geben. Besonders wichtig: Es sollten die Vorzüge für Mitarbeiter beworben werden. Die Hauptsache dabei: authentisch und ehrlich bleiben. Der beste Mitarbeiter wird nicht lange im Unternehmen bleiben, wenn die Angaben zum Arbeitsplatz und dem Unternehmen nicht der Wahrheit entsprechen.
Wertschätzung und Effizienz im Bewerbungsprozess
Der gesamte Bewerbungsprozess darf nicht zu kompliziert gestaltet sein. So verschreckt man einerseits gute Bewerber und andererseits verliert der Prozess an Effizienz. Die erste verbindliche Rückmeldung – auch eine mögliche Absage – sollte nach maximal zwei Wochen rausgehen. Je nach Bewerberdichte folgt dann entweder ein Telefoninterview zur Vorauswahl oder bereits die Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch. Hierbei schätzen es fast alle Kandidaten, wenn der potenziell direkte Vorgesetzte anwesend ist. Auch im Bewerbungsgespräch heißt es: ehrlich und transparent bleiben. Zudem sollte der Bewerber genug Raum für eine persönliche Vorstellung und Einwände haben. Auch das signalisiert dem Gegenüber Wertschätzung. Alternativ zum klassischen Bewerbungsgespräch gibt es auch für größere Unternehmen noch die Möglichkeit, ein Assessment-Center durchzuführen, um mehr über die Fähigkeiten und das Verhalten vieler Kandidaten zu erfahren. In beiden Fällen ist, wie schon in der Stellenausschreibung, eine attraktive Präsentation des Arbeitgebers wichtig und mögliche Mitarbeiter-Benefits sollten dem Bewerber schmackhaft gemacht werden.
Wie geht es im Bewerbungsprozess weiter?
Auch im Auswahlprozess sollte rasch eine Rückmeldung erfolgen. Denn wer die besten Köpfe haben möchte, muss schnell sein. Aber auch Absagen sollten zügig verschickt werden. So behalten Personaler den Überblick. Hat man sich für einen Favoriten entschieden, folgt das Onboarding. Der Einführungsprozess in das Unternehmen beginnt schon vor dem ersten Arbeitstag und basiert, wie ein optimierter Bewerbungsprozess, auf Transparenz und Kommunikation. Komplizierte, langwierige Vorgänge sorgen für Frustration auf beiden Seiten. Struktur und ein stetiger Austausch zwischen Unternehmen und Kandidaten hingegen, schafft Vertrauen und gestaltet den Bewerbungsprozess angenehm und effizient.
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