E-Mobilität als Alternative zum Firmenwagen
„Hat man einen Firmenwagen, dann hat man es geschafft!“ Oder wie war das?
Der Firmenwagen gilt schon längst nicht mehr als Statussymbol, wird aber noch in vielen Unternehmen eingesetzt. Der Dienstwagen steht häufig nur rum und wird nur selten benutzt. Vor allem die jüngere Generation setzt sich zunehmend für den Klimaschutz ein und wünscht sich mehr Alternativen zum Dienstwagen. In den Großstädten ist heutzutage ein Auto auch gar nicht mehr notwendig und bringt nur Frust und Ärger bei der Parkplatzsuche mit sich.
Die Lösung: Ein flexibles Mobilitätsbudget, für alle individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter.
Was ist das Mobilitätsbudget?
Der Arbeitgeber kann seinen Mitarbeitern ein Mobilitätsbudget zur Verfügung stellen. Den genauen Betrag kann das Unternehmen selbst bestimmen. Das Budget können die Mitarbeiter dann jeden Monat flexibel einsetzen: ob Leihfahrrad, E-Roller, ÖPNV oder andere Mobilitätsangebote. Der Mitarbeiter kann frei wählen.
Dadurch trägt das Unternehmen einen Beitrag zum Klimaschutz bei und bietet seinen Mitarbeitern einen attraktiven Mitarbeiter-Benefit an, der auch beim gewinnen neuer Fachkräfte von Vorteil sein kann.
Vorteile des Mobilitätsbudgets gegenüber dem Firmenwagen
Zwei Aspekte stehen hier klar im Vordergrund: Flexibilität und Entscheidungsfreiheit.
Der Mitarbeiter kann selbst entscheiden, welches Verkehrsmittel zu seinen Bedürfnissen passt und ist nicht nur an ein Fahrzeug gebunden. Das Mobilitätsbudget kann für den Arbeitsweg und natürlich auch für private Zwecke genutzt werden.
Enorme Zeitersparnis, da künftig die Parkplatzsuche und Stauzeiten wegfallen. Außerdem kann bei Fahrten mit dem ÖPNV der Mitarbeiter seine Zeit für Freizeitbeschäftigungen (z. B. Lesen) nutzen oder auch um sein E-Mail-Postfach zu checken.
Was kostet ein Firmenwagen?
Häufig wird ein Firmenwagen geleast. Der Leasinggeber berechnet dem Unternehmen eine monatliche Leasingrate für die Überlassung des Fahrzeugs. Um den geldwerten Vorteil des Fahrzeugs zu berechnen, wird der Listenpreis des Autos zu Grunde gelegt. 1 Prozent des Listenpreises wird auf das Bruttogehalt aufgeschlagen und muss vom Mitarbeiter versteuert werden. Zusätzlich müssen noch 0,03 Prozent des Bruttolistenpreises pro Kilometer für die einfache Strecke zwischen Wohnung und Arbeitsstätte hinzugerechnet werden. Je weiter der Mitarbeiter von seinem Arbeitsort entfernt wohnt, je mehr Steuern und Abgaben muss er für den Firmenwagen bezahlen.
Im folgenden Beispiel ist eine Berechnung eines Firmenwagens für Arbeitgeber und Mitarbeiter dargestellt.
Dienstwagen: Kosten für Arbeitgeber und Mitarbeiter
Ein Mitarbeiter möchte einen VW Passat Variant als Firmenwagen. Er wohnt 30 Kilometer von seinem Arbeitsort entfernt. 4.000 Kilometer rechnet der Mitarbeiter für weitere private Fahrten wie z. B. für Urlaub oder Freizeitaktivitäten. Damit ergibt sich eine jährliche Laufleistung von ca. 20.000 km. Für 3 Jahre (36 Monate) soll das Fahrzeug geleast werden.
Kostenaufstellung für den Arbeitgeber
Bruttolistenpreis VW Passat Variant* | 42.975 € |
Leasingrate inkl. Wartung, Inspektion, Reparaturen, KFZ-Steuer & Rundfunkgebührenbeitrag | 622 € |
KFZ-Versicherung | 103,63 € |
Benzinkosten für 20.000 km p.a. | 150 € |
Kosten für den Arbeitgeber pro Monat | 875,63 € |
Kostenaufstellung für den Mitarbeiter
geldwerter Vorteil Firmenwagen/1,00 % Regelung (42.975 x 1 %) | 429,75 € |
geldwerter Vorteil Fahrtkosten (42.975 * 0,03 % * 30 km) | 386,78 € |
Zu versteuernder geldwerter Vorteil gesamt | 816,53 € |
*Sixt Leasing
Der zu versteuernde geldwerte Vorteil wird nun auf das Bruttogehalt des Mitarbeiters aufgeschlagen. Somit muss dieser auf die 816,53 € noch Lohnsteuer und Sozialversicherungsabgaben bezahlen. Verdient der Mitarbeiter 4.000 Brutto im Monat werden nun auf 4.816,53 € Steuern und Sozialversicherungsabgaben berechnet. Der Mitarbeiter bekommt daher 427,85 € weniger Nettogehalt ausbezahlt.
Ohne Firmenwagen | Mit Firmenwagen | |
Bruttogehalt | 4.000 € | 4.000 € |
+ geldwerter Vorteil | 816,53 € | |
Zu versteuerndes Brutto | 4.000 € | 4.816,53 € |
– Steuern | 716,21 € | 978,90 € |
– Sozialversicherungsabgaben | 809,00 € | 974,15 € |
– geldwerter Vorteil | 816,53 € | |
Nettogehalt | 2.474,79 € | 2.046,95 € |
Lohnt sich der Firmenwagen noch?
Ein Firmenwagen ist nicht immer ein toller Benefit für den Mitarbeiter und schon gar nicht kostenlos!
Auch wenn der Arbeitgeber alle Kosten des Fahrzeugs übernimmt, muss der Mitarbeiter erhebliche Abzüge bei seinem Nettogehalt hinnehmen. Stellt nun der Arbeitgeber die ihm für den Firmenwagen entstehenden Kosten von ca. 900 € als Mobilitätsbudget zur Verfügung, kann der Mitarbeiter frei wählen mit welchen Verkehrsmitteln er unterwegs sein möchte. Nutzt der Mitarbeiter den ÖPNV, so können diese Beträge komplett steuerfrei ausbezahlt werden. Knapp 900 € ist ein hoher monatlicher Betrag, der von den wenigsten Mitarbeitern abgerufen wird. Daher fördert ein Mobilitätsbudget nicht nur eine nachhaltige Mobilität der Mitarbeiter, sondern spart auch noch Geld. Diese Ersparnisse kann der Arbeitgeber für weitere Benefits, wie z. B. einen Essenszuschuss der täglich genutzt wird, einzusetzen.
Mobilitätsbudget mit billyard
Der Klimaschutz und flexibel mobil sein werden bei jungen Menschen immer relevanter. Durch ein Mobilitätsbudget kann der klassische Firmenwagen abgeschafft und viel Geld eingespart werden. Durch die gezielte Nutzung von Verkehrsmitteln, die der Mitarbeiter gerade wirklich benötigt, wird das Budget effektiv und effizient eingesetzt.
Der Mobilitätszuschuss mit billyard bietet Unternehmen und Mitarbeitern vollste Flexibilität. Einfach und sicher per App haben Mitarbeiter einen transparenten Überblick über Ihr Budget.
Über die billyard App den Beleg hochladen und vom Zuschuss profitieren. Mehr ist nicht zu tun.
Dadurch trägt das Unternehmen einen Beitrag zum Klimaschutz bei und bietet seinen Mitarbeitern einen attraktiven Mitarbeiter-Benefit an, der auch beim gewinnen neuer Fachkräfte von Vorteil sein kann.
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